Fazit zum 6.9. in Dortmund

Am 6.9.2008 haben sich gut 2000 Neo-Nazis zusammen gefunden und munter demonstriert. Anlaß war der Antikriegstag. Es ist schon schlimm genug, dass sie überhaupt demonstrieren dürfen. Aber mit ihrer Demonstration durften die Faschisten sogar die halbe Dortmunder Innenstadt lahm legen und dies fast den ganzen Tag lang. Wenn man aufgrund unserer Verfassung rechte Demos schon nicht verhindern kann, kann man sie ja wenigstens an den äußeren Rand einer Stadt verbannen. Doch am 6.9. durften die Nazis von 12 Uhr bis 19 Uhr durch die Stadt laufen und zwischendurch mehrmals für Kundgebungen anhalten.
Davon konnte an diesem Tag jede Gegendemo nur träumen!
Stichwort Gegendemo: Um 10 Uhr hatten sich am Dortmunder Hauptbahnhof einige Gegendemonstranten versammelt. Leider immer noch deutlich zu wenig. Positiv war aber, dass auch einige Ausländer auf der Demo waren, die immer wieder Anti-Nazi Sprüche auf Türkisch riefen. Dies ist das richtige Zeichen. Im Grunde müssten auf dieser Gegendemo Personen aus allen Richtungen zusammen kommen, um ihre Missachtung gegenüber Nazis zu zeigen.
Es gab aber auch sicherlich noch andere gute Aktionen gegen Nazis an diesem Tag. Besonders gut war die Aktion 65 Plus. Zeitzeugen wollten eine Blockade vor den Neo-Nazis errichten. Leider wurde die Demo von der Polizei nicht zugelassen. Schade, denn gerade dieser Versuch einer Blockade war ein tolles Zeichen.
Was bleibt als Fazit:
Es ist sehr schade, dass Dortmund immer wieder zum Schauplatz für rechte Demos wird. Schön wäre es, wenn ganz Dortmund geschlossen seine Abneignung gegenüber den Nazis zeigen würde. Und sei es nur durch Transparente aus dem Fenster. In Dortmund darf sich kein Nazi wohl fühlen -> Das muss das Ziel sein

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